BADAL X™ OTI Operation

Abb. T1: Erster Operationsschritt für Tibia

Kalibrierte AP-Röntgenaufnahmen und/oder CAT-Scans und eine Planungssoftware (Traumacad) werden verwendet, um die BADAL X™ Implantatgröße zu bestimmen und die genaue Höhe des Knochenschnitts zu berechnen. Die DCA-Größen 70 und 80 werden meist für Unterschenkelamputierte verwendet.

BADAL X™ wird in einem ein- oder zweizeitigen chirurgischen Eingriff implantiert. In Fällen, in denen der Restknochen von wenig Weichteilgewebe bedeckt ist, kann BADAL X™ in einem einzigen chirurgischen Eingriff eingesetzt werden.

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckungen und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. T2: Hautschnitt

Ein mediolateraler Hautschnitt wird über der Tibiaspitze durchgeführt. Falls erforderlich, wird überschüssiges Haut- und Weichteilgewebe mit einem mond-/smiley-artigen Schnitt entfernt.

Abb. T3: Schneiden der Tibiaspitze mit einer oszillierenden Säge

Nach dem Lösen von anbindendem Gewebe, werden die Nerven identifiziert und, falls vorhanden, bestehende Neurome entfernt. Das distale Ende der Tibia wird mit einer oszillierenden Säge entsprechend den Berechnungen in der präoperativen Planung durchtrennt.

Abb. T4: Aufbohren des Tibiaknochens mit Starren Reibahlen (OTNI Rigid Reamers)

Verwenden Sie die Starren Reibahlen (Rigid Reamers) auf dem T-Handgriff, um den intramedullären Kanal der Tibia unter ständiger abwechselnder AP- und sagitaler Röntgenbildführung vorsichtig aufzubohren und richten Sie die Starre Reibahle auf die Eminentia intercondylaris. Das Aufbohren endet mit dem Durchmesser der Starren Reibahle, der dem Durchmesser des in der präoperativen Planung festgelegten OTI Stiels entspricht. Beachten Sie, dass der Durchmesser des ausgewählten OTI Stiels dem Durchmesser der zuletzt verwendeten Starren Reibahle entspricht, um eine optimale Press-Fit-Passung zu erreichen.

Abb. T5: Präparation der Tibiaspitze mit der Distalen Spitzenraspel (OTNI Tip Rasp)

Verwenden Sie die Distale Spitzenraspel (Tip Rasp), um eine Ebene zu erzeugen, die genau senkrecht zur Längsachse der Tibia verläuft. Eine Myodese ist für die BADAL X™ Tibia-Implantation nicht erforderlich.

Abb. T6: Erzeugen der Tropfenform (Drop Shape)

Bereiten Sie die distale intramedulläre Tropfenform (Drop Shape) vor, indem Sie die ventrale Tibiaspitze mit der Tibiaraspel aufraspeln.

Abb. T7, T8: Einsetzen von OTI


Der OTI Stiel wird auf den Installer aufgesetzt und mit Press-Fit in die Tibia gehämmert. Unter Röntgenkontrolle.

Abb. T9, T10: Präparieren der Querschrauben (Frei Hand)

Bohren Sie ein oder zwei Löcher in die Tibia um die Querschrauben (Transverse Srews) einsetzen zu können. Verwenden Sie das Lineal, um die geeignete Länge der Querschrauben zu bestimmen. Setzen Sie eine oder zwei Querschrauben mit dem Hexa 4 Schraubenzieher in die Tibia ein.

OTI Querschrauben-Führung
Alternativ kann die OTI Führungsvorrichtung verwendet werden, um die Querschraubenlöcher an den vorgegebenen Stellen zu positionieren. Verwenden Sie das Lineal, um die geeignete Schraubenlänge zu bestimmen.

Abb. T11: Verwendung von OTI DGD (HINWEIS: Bohrungen von ø4,3!)

Fig T12: Hautverschluss

Nach gründlicher Spülung der Wunde wird die Lage des zukünftigen Stomas bestimmt und die Wunde in Standardtechnik mit einem Stumpfdruckverband verschlossen. Der chirurgische Eingriff wird mit einer intraoperativen radiologischen Bestätigung der Position des OTI Stiels abgeschlossen.

BADAL X™ OTI STEP 2

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckungen und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. T13: Einsetzen des K-Drahtes

Ein Führungsdraht wird verwendet, um das Zentrum des BADAL X™ Implantates zu identifizieren.

Abb. T14: Hautschnitt

Das Ausstechinstrument (Corer) wird über den Führungsdraht geführt, um die Haut zu schneiden und das Stoma anzulegen.

Abb. T15, T16: DCA Platzierung

Der geeignete DCA wird auf der Grundlage der Dicke der Weichteilschicht im Stomabereich ausgewählt. Es wird empfohlen, dass 2 bis 3 cm der goldenen Beschichtung des DCAs durch die Haut ragen. Die Konusseite mit den beiden vorstehenden Stiften des DCA wird in das BADAL X™ Implantat eingesetzt und mit der M6 Sicherungsschraube unter Verwendung des Retainers (Halterungsring) und des Hexa 4 Schraubendrehers gesichert. Verwenden Sie Hammer und Punch (Stanze), um den männlichen DCA-Konus vorsichtig weiter in die weibliche Konusaufnahme des Implantats zu drücken. Verwenden Sie wieder Retainer und Schraubendreher, um die M6 Sicherungsschraube nachzuziehen. Das Stoma wird mit Gaze abgedeckt. Entfalten Sie dazu eine 10×10 cm große Gaze, wickeln Sie sie um den DCA und binden Sie sie fest um den DCA. Dieses Verfahren kann kleinere Blutungen aus dem Stoma verhindern.

Abb. T17: Platzierung des Konnektors

Eine Woche nach dem zweiten Operationsschritt bzw. 3 Wochen nach dem einzeitigen Eingriff wird der männliche Teil (male part) des Luci Konnektors auf den distalen DCA Konus aufgesetzt und mit der M14 Abutmentschraube befestigt.

Abb. T18: Prothetische Anpassung und Ausrichtung

Vorzugsweise ist ein zertifizierter Orthopädietechniker erforderlich, um die Prothese anzubringen, die Länge anzupassen und die Prothese in der Frontal- und Sagittalebene auszurichten. Zur Anbringung an BADAL X™ werden Komponenten (Knie/Fuß) der vorhandenen Schaftprothese verwendet. Für die Kombination mit BADAL X™ sind keine speziellen Prothesenkomponenten erforderlich. Es ist wichtig, auf die Varus-/Valgus-Ausrichtung in der Frontalebene zu achten, um Knieschmerzen zu vermeiden, die durch eine ungleichmäßige Kniebelastung entstehen können.

Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Anpassung der Prothese (siehe Rehabilitationsprotokolle).