BADAL X™ Operationstechnik


BADAL X™ OFI-C Operation

Abb. C1: Präoperative Planung


Kalibrierte AP-Röntgenbilder und/oder CAT-Scans und eine Planungssoftware (Traumacad) werden verwendet, um den Typ und die Größe des BADAL X™ Implantates zu bestimmen und die genaue Höhe des Knochenschnitts zu berechnen. Der Kniegelenksraum der kontralateralen Extremität wird als Referenz verwendet, um die Kniebeugeachse der externen Prothese exakt an den Kniegelenksraum der gesunden Extremität anzupassen. Das bedeutet, dass in Fällen mit langen Femur-Reststümpfen der geplante Knochenschnitt mindestens 150 mm proximal der ipsilateralen medialen Kniegelenkslinie liegen sollte. Die Länge des BADAL X™ DCA wird auf der Grundlage der Dicke der subkutanen Fettschicht im geplanten Stomabereich geschätzt. Im Durchschnitt wird die DCA-Größe 90 für die Anwendung bei Oberschenkelamputierten verwendet. DCA-Größe 100 und 110 für stärker adipöse Personen.

BADAL X™ wird in einem ein- oder zweizeitigen chirurgischen Eingriff implantiert. In Fällen, in denen der Restknochen von wenig Weichteilgewebe bedeckt ist, kann BADAL X™ in einem einzigen chirurgischen Eingriff eingesetzt werden.

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in korrekter Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckung und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. C2: Erster Operationsschritt bei langem Femur


Das BADAL X™ Implantat OFI-C (gebogen) wird bei Femur-Reststümpfen verwendet die länger als 140 mm sind, gemessen von der Mittellinie des Trochanter minor bis zur Femurspitze. In diesen Fällen macht der diaphysäre Teil des Femurknochens eine kleine Krümmung in der Sagittalebene, die ein gebogenes Implantat erfordert.

Abb. C3, C4, C5: Hautschnitt

Ein mediolateraler mond- oder smiley-artiger Hautschnitt wird durchgeführt, um eine etwas längere anteriore Lasche zu schaffen. Falls erforderlich, wird überschüssiges Haut- und Weichteilgewebe mit dem Ziel entfernt, eine enge und hautnahe (reduzierte) Weichteilabdeckung der Femurspitze zu schaffen.

Abb. C6: Schneiden der Femurspitze mit einer oszillierenden Säge

Nach dem Lösen von anbindendem Gewebe werden die Nerven identifiziert und, falls vorhanden, bestehende Neurome entfernt. Das distale Femurende wird mit einer oszillierenden Säge entsprechend den Berechnungen in der präoperativen Planung durchtrennt.

Abb. C7, C8: Aufraspeln des Femurknochens mit Gebogener Raspel (OTNI Curved Rasp) und Hammer

In Fällen mit engem Markraum können nichtschneidende flexible Standard-Reibahlen (Reamer) unter Röntgenkontrolle verwendet werden, und schließlich wird die intramedulläre Kavität durch Ein- und Aushämmern der Gebogenen Raspeln (Curved Rasps) aufgerieben. Das Raspeln endet mit dem Raspeldurchmesser, der dem Durchmesser des in der präoperativen Planung festgelegten OFI-C Stiels entspricht. Beachten Sie, dass der Durchmesser des ausgewählten OFI-C Stiels dem Durchmesser der zuletzt verwendeten Gebogenen Raspel entspricht, um eine optimale Press-Fit-Passung zu erreichen.

Abb. C9: Präparation der Femurspitze mit der Distalen Spitzenraspel (OTNI Tip Rasp)

Die Distale Spitzenraspel (Tip Rasp) wird verwendet, um eine Ebene zu erzeugen, die genau senkrecht zur Längsachse des Femurs verläuft.

Abb. C10: Präparation der Myodese

In die Femurspitze werden vier 1,25 mm große Löcher gebohrt und mit resorbierbarem Vicryl CP-1, CT-1 Nahtmaterial vorbeladen. Diese Fäden werden später für die Myodese verwendet.

Abb. C11, C12: Einsetzen von OFI-C

Der OFI-C Stiel wird auf den Installer aufgesetzt und mit Press-Fit in den Femurknochen gehämmert.

Abb. C13: Platzierung der Endkappe

Der OFI-C wird mit einer Endkappe geliefert, um das Einwachsen von Weichteilgewebe in den distalen Konus zu verhindern.

Abb. C14: Fertigstellung der Myodese

Nach gründlicher Spülung der Wunde wird die Myodese komplettiert, indem die Faszienschichten der Oberschenkelmuskulatur mit den trans-ossealen resorbierbaren Vicryl CP-1, CT-1-Nähten an der distalen Femurspitze vernäht werden. Anschließend wird die Lage des zukünftigen Stomas bestimmt und überschüssiges subkutanes Fett über der distalen Spitze des OFI-C Stieles entfernt.

Abb. C15: Hautverschluss

Der Wundverschluss erfolgt per Standardtechnik mit Anlegen eines Stumpfdruckverbandes. Der chirurgische Eingriff wird mit einer intraoperativen radiologischen Bestätigung der Position des OFI-C Stiels abgeschlossen.

BADAL X™ OFI-C STEP 2

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckung und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. C16: Einsetzen des K-Drahtes

Ein Führungsdraht wird verwendet, um das Zentrum des BADAL X™ Implantates zu identifizieren.

Abb. C17: Hautschnitt

Das Ausstechinstrument (Corer) wird über den Führungsdraht geführt, um die Haut zu schneiden und das Stoma anzulegen.

Abb. C18, C19: DCA Platzierung

Der geeignete DCA wird auf der Grundlage der Dicke der Weichteilschicht im Stomabereich ausgewählt. Es wird empfohlen, dass 2 bis 3 cm der goldenen Beschichtung des DCAs durch die Haut ragen. Die Konusseite mit den beiden vorstehenden Stiften des DCA wird in das BADAL X™ Implantat eingesetzt und mit der M6 Sicherungsschraube unter Verwendung des Retainers (Halterungsring) und des Hexa 4 Schraubendrehers gesichert. Verwenden Sie Hammer und Punch (Stanze), um den männlichen DCA-Konus vorsichtig weiter in die weibliche Konusaufnahme des Implantats zu drücken. Verwenden Sie wieder Retainer und Schraubendreher, um die M6 Sicherungsschraube nachzuziehen. Das Stoma wird mit Gaze abgedeckt. Entfalten Sie dazu eine 10×10 cm große Gaze, wickeln Sie sie um den DCA und binden Sie sie fest um den DCA. Dieses Verfahren kann kleinere Blutungen aus dem Stoma vermeiden.

Abb. C20: Platzierung des Konnektors und prothetische Anpassung

Eine Woche nach dem zweiten Operationsschritt bzw. 3 Wochen nach dem einzeitigen Eingriff wird der männliche Teil (male part) des Luci Konnektors auf den distalen DCA Konus aufgesetzt und mit der M14 Abutmentschraube befestigt. Vorzugsweise ist ein zertifizierter Orthopädietechniker erforderlich, um die Prothese anzubringen, die Länge anzupassen und die Prothese in der Frontal- und Sagittalebene auszurichten.

Zur Anbringung an BADAL X™ werden Komponenten (Knie/Fuß) der vorhandenen Schaftprothese verwendet. Für die Kombination mit BADAL X™ sind keine speziellen Prothesenkomponenten erforderlich. Anhand des Ausmaßes der Hüftbeugekontraktur und der Länge des Rests in transfemoraler Amputationshöhe wird die geeignete Offset-Platte ausgewählt. Die Offset-Platte wird mit den BADAL X™ Konnektoren geliefert und zum Ausgleich der Hüftbeugekontrakturen verwendet. In den ersten Jahren nach der BADAL X™-Operation nimmt die Beugekontraktur der Hüfte oft ab, was einen kleineren Offset ermöglichen kann. Als Faustregel gilt, dass ein kleinerer Offset besser ist, da das Gehen mit einem kleineren Offset effizienter ist (weniger Energieverbrauch). Bei der femoralen BADAL X™ wird ein Valgus von 7 Grad zwischen dem Konnektor und der Prothese angelegt, um die physiologische Ausrichtung der Beinachse wiederherzustellen.

Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Anpassung der Prothese (siehe Rehabilitationsprotokolle).

BADAL X™ OFI-Y Operation

Abb. Y1: Präoperative Planung

Kalibrierte AP-Röntgenaufnahmen und/oder CAT-Scans und eine Planungssoftware (Traumacad) werden verwendet, um den Typ und die Größe des BADAL X™-Implantats zu bestimmen und die genaue Höhe des Knochenschnitts zu berechnen. Die Länge des BADAL X™ DCA wird auf der Grundlage der Dicke der subkutanen Fettschicht im geplanten Stomabereich geschätzt. Im Durchschnitt wird die DCA-Größe 90 für die Anwendung bei Oberschenkelamputierten verwendet. DCA-Größe 100 und 110 für stärker adipöse Personen.

BADAL X™ wird in einem ein- oder zweizeitigen chirurgischen Eingriff implantiert. In Fällen, in denen der Restknochen von wenig Weichteilgewebe bedeckt ist, kann BADAL X™ in einem einzigen chirurgischen Eingriff eingesetzt werden.

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckung und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. Y2: Erster Operationsschritt bei kurzem Femur

Das BADAL X™ Implantat OFI-Y wird für Femurknochen die kürzer als 140 mm zwischen der distalen Femurspitze und der Mittellinie des Trochanters minor sind, verwendet. Für eine optimale Primärstabilität verfügt OFI-Y über eine zusätzliche Fixierung mit einer Gamma-Typ Schenkelhalsschraube (Lag Screw) durch die Prothese gehend in den Hüftkopf.

Abb. Y3: Positionierung des Patienten

Der Patient liegt in Rückenlage auf dem Traktions-OP-Tisch, wobei das kontralaterale Bein in der Beinstütze aufgehängt ist, um eine geeignete Röntgenaufnahme des Hüftgelenks in der AP- und Sagitalebene zu ermöglichen.

Abb. Y4, Y5, Y6: Hautschnitt

Ein mediolateraler mond- oder smiley-artiger Hautschnitt wird durchgeführt, um eine etwas längere anteriore Lasche zu schaffen. Falls erforderlich, wird überschüssiges Haut- und Weichteilgewebe mit dem Ziel entfernt, eine enge und hautnahe (reduzierte) Weichteilabdeckung der Femurspitze zu schaffen.

Abb. Y7: Schneiden der Femurspitze mit einer oszillierenden Säge

Nach dem Lösen von anbindendem Gewebe, werden die Nerven identifiziert und, falls vorhanden, bestehende Neurome entfernt. Das distale Ende des Femurs wird mit einer oszillierenden Säge entsprechend den Berechnungen in der präoperativen Planung durchtrennt.

Abb. Y8: Aufbohren des Femursknochens mit Starren Reibahlen (OTNI Rigid Reamers)

Der Markraum wird vorsichtig von Hand mit Starren Reibahlen (Rigid Reamers), unter ständiger abwechselnder AP- und sagitaler Röntgenbildführung, um die korrekte zentrale Position der Starren Reibahle zu überprüfen, aufgebohrt (aufgerieben). Das Aufbohren endet mit dem Durchmesser der Starren Reibahle, der dem Durchmesser des in der präoperativen Planung festgelegten OFI-Y Stiels entspricht. Beachten Sie, dass der Durchmesser des ausgewählten OFI-Y Stiels dem Durchmesser der zuletzt verwendeten Starren Reibahle entspricht, um eine optimale Press-Fit-Passung zu erreichen.

Abb. Y9: Präparation der Femurspitze mit der Distalen Spitzenraspel (OTNI Tip Rasp)

Verwenden Sie die Distale Spitzenraspel (Tip Rasp), um eine Ebene zu erzeugen, die genau senkrecht zur Längsachse des Femurs verläuft.

Abb. Y10: Präparation der Myodese

In die Femurspitze werden vier 1,25 mm große Löcher gebohrt und mit resorbierbarem Vicryl CP-1/CT-1 Nahtmaterial vorbeladen. Diese Fäden werden später für die Myodese verwendet.

Abb. Y11, 12: Röntgenbild-Plan

Abb. Y13: Bestimmung des korrekten Implantat-Drehwinkels mit Dummy-Implantat auf Führungsvorrichtung

Das auf der Führungsvorrichtung installierte Dummy-Implantat wird in das Femur eingesetzt, um den endgültigen Rotationswinkel des OFI-Y Stiels relativ zum Hüftkopf zu bestimmen. Mit einer sagitalen Röntgenaufnahme des Hüftkopfes wird der richtige Rotationswinkel des Dummy-Implantats so definiert, dass die Achse der Schenkelhalsschrauben-(Lag Screw)-Bohrung genau mit der zentralen Längsachse des Schenkelhalses übereinstimmt.

Abb. Y14: Markierung des korrekten Rotationswinkels an der Femurspitze

Der korrekte Rotationswinkel wird an der Femurspitze mit der Koagulatorklinge oder mit der an der distalen Femurspitze befestigten Zielvorrichtung markiert.

Abb. Y15, Y16: Einsetzen von OFI-Y

Der OFI-Y Stiel wird auf die Führungsvorrichtung aufgesetzt und mit Press-Fit in den Femurknochen gehämmert. Überprüfen Sie während des Einsetzens, dass die Längsmarkierung am OFI-Y Stiel genau mit der Markierung an der Femurspitze oder an der Zielvorrichtung übereinstimmt.

Abb. Y17: Platzierung der Bohrerhülse und Einbringen des K-Drahtes

Setzen Sie die Bohrhülse in die Führungsvorrichtung und bohren Sie den Führungsdraht unter Röntgenkontrolle zentral in den Schenkelhals.

Abb. Y18: Loch für Schenkelhalsschraube (Lag Srew) bohren

Mit dem Kanülierten Bohrer unter ständiger abwechselnder AP- und Sagital-Röntgenaufnahme ein Loch in den Schenkelhals bohren. Bohren Sie bis zu 10 mm unterhalb des Hüftgelenkspalts.

Abb. Y19, Y20: Platzierung der Schenkelhalsschraube (Lag Srew)

Bestimmen Sie die Länge der Schenkelhalsschraube mit dem Lineal und schrauben Sie die entsprechende Schenkelhalsschraube in den Schenkelhals.

Y21: Fertigstellung der Myodese

Nach gründlicher Spülung der Wunde wird die Myodese durchgeführt, indem die Faszienschichten der Oberschenkelmuskulatur mit den trans-ossealen resorbierbaren Vicryl CP-1/CT-1 Nähten an der distalen Spitze des Femurs vernäht werden. Anschließend wird die Lage des zukünftigen Stomas bestimmt und überschüssiges subkutanes Fett über dem Kopf des OFI-Y Stiels entfernt.

Y22: Hautverschluss

Der Wundverschluss erfolgt per Standardtechnik mit Anlegen eines Stumpfdruckverbandes. Der chirurgische Eingriff wird mit einer intraoperativen radiologischen Bestätigung der Position des OFI-Y Stiels abgeschlossen.

BADAL X™ OFI-Y STEP 2

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckungen und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. Y23: Einsetzen des K-Drahtes

Ein Führungsdraht wird verwendet, um das Zentrum des BADAL X™ Implantates zu identifizieren.

Abb. Y24: Hautschnitt

Das Ausstechinstrument (Corer) wird über den Führungsdraht geführt, um die Haut zu schneiden und das Stoma anzulegen.

Abb. Y25, Y26: DCA Platzierung

Der geeignete DCA wird auf der Grundlage der Dicke der Weichteilschicht im Stomabereich ausgewählt. Es wird empfohlen, dass 2 bis 3 cm der goldenen Beschichtung des DCAs durch die Haut ragen. Die Konusseite mit den beiden vorstehenden Stiften des DCA wird in das BADAL X™ Implantat eingesetzt und mit der M6 Sicherungsschraube unter Verwendung des Retainers (Halterungsring) und des Hexa 4 Schraubendrehers gesichert. Verwenden Sie Hammer und Punch (Stanze), um den männlichen DCA-Konus vorsichtig weiter in die weibliche Konusaufnahme des Implantats zu drücken. Verwenden Sie wieder Retainer und Schraubendreher, um die M6 Sicherungsschraube nachzuziehen. Das Stoma wird mit Gaze abgedeckt. Entfalten Sie dazu eine 10×10 cm große Gaze, wickeln Sie sie um den DCA und binden Sie sie fest um den DCA. Dieses Verfahren kann kleinere Blutungen aus dem Stoma verhindern.

Abb. Y27, Y28: Platzierung des Konnektors und prothetische Anpassung

Eine Woche nach dem zweiten Operationsschritt bzw. 3 Wochen nach dem einzeitigen Eingriff wird der männliche Teil (male part) des Luci Konnektors auf den distalen DCA Konus aufgesetzt und mit der M14 Abutmentschraube befestigt. Vorzugsweise ist ein zertifizierter Orthopädietechniker erforderlich, um die Prothese anzubringen, die Länge anzupassen und die Prothese in der Frontal- und Sagittalebene auszurichten.

Zur Anbringung an BADAL X™ werden Komponenten (Knie/Fuß) der vorhandenen Schaftprothese verwendet. Für die Kombination mit BADAL X™ sind keine speziellen Prothesenkomponenten erforderlich. Anhand des Ausmaßes der Hüftbeugekontraktur und der Länge des Rests in transfemoraler Amputationshöhe wird die geeignete Offset-Platte ausgewählt. Die Offset-Platte wird mit den BADAL X™ Konnektoren geliefert und zum Ausgleich der Hüftbeugekontrakturen verwendet. In den ersten Jahren nach der BADAL-Operation nimmt die Beugekontraktur der Hüfte oft ab, was einen kleineren Offset ermöglichen kann. Als Faustregel gilt, dass ein kleinerer Offset besser ist, da das Gehen mit einem kleineren Offset effizienter ist (weniger Energieverbrauch). Bei der femoralen BADAL X™ wird ein Valgus von 7 Grad zwischen dem Konnektor und der Prothese angelegt, um die physiologische Ausrichtung der Beinachse wiederherzustellen.

Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Anpassung der Prothese (siehe Rehabilitationsprotokolle).

BADAL X™ OTI Operation

Abb. T1: Erster Operationsschritt für Tibia

Kalibrierte AP-Röntgenaufnahmen und/oder CAT-Scans und eine Planungssoftware (Traumacad) werden verwendet, um die BADAL X™ Implantatgröße zu bestimmen und die genaue Höhe des Knochenschnitts zu berechnen. Die DCA-Größen 70 und 80 werden meist für Unterschenkelamputierte verwendet.

BADAL X™ wird in einem ein- oder zweizeitigen chirurgischen Eingriff implantiert. In Fällen, in denen der Restknochen von wenig Weichteilgewebe bedeckt ist, kann BADAL X™ in einem einzigen chirurgischen Eingriff eingesetzt werden.

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckungen und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. T2: Hautschnitt

Ein mediolateraler Hautschnitt wird über der Tibiaspitze durchgeführt. Falls erforderlich, wird überschüssiges Haut- und Weichteilgewebe mit einem mond-/smiley-artigen Schnitt entfernt.

Abb. T3: Schneiden der Tibiaspitze mit einer oszillierenden Säge

Nach dem Lösen von anbindendem Gewebe, werden die Nerven identifiziert und, falls vorhanden, bestehende Neurome entfernt. Das distale Ende der Tibia wird mit einer oszillierenden Säge entsprechend den Berechnungen in der präoperativen Planung durchtrennt.

Abb. T4: Aufbohren des Tibiaknochens mit Starren Reibahlen (OTNI Rigid Reamers)

Verwenden Sie die Starren Reibahlen (Rigid Reamers) auf dem T-Handgriff, um den intramedullären Kanal der Tibia unter ständiger abwechselnder AP- und sagitaler Röntgenbildführung vorsichtig aufzubohren und richten Sie die Starre Reibahle auf die Eminentia intercondylaris. Das Aufbohren endet mit dem Durchmesser der Starren Reibahle, der dem Durchmesser des in der präoperativen Planung festgelegten OTI Stiels entspricht. Beachten Sie, dass der Durchmesser des ausgewählten OTI Stiels dem Durchmesser der zuletzt verwendeten Starren Reibahle entspricht, um eine optimale Press-Fit-Passung zu erreichen.

Abb. T5: Präparation der Tibiaspitze mit der Distalen Spitzenraspel (OTNI Tip Rasp)

Verwenden Sie die Distale Spitzenraspel (Tip Rasp), um eine Ebene zu erzeugen, die genau senkrecht zur Längsachse der Tibia verläuft. Eine Myodese ist für die BADAL X™ Tibia-Implantation nicht erforderlich.

Abb. T6: Erzeugen der Tropfenform (Drop Shape)

Bereiten Sie die distale intramedulläre Tropfenform (Drop Shape) vor, indem Sie die ventrale Tibiaspitze mit der Tibiaraspel aufraspeln.

Abb. T7, T8: Einsetzen von OTI

Der OTI Stiel wird auf den Installer aufgesetzt und mit Press-Fit in die Tibia gehämmert. Unter Röntgenkontrolle.

Abb. T9, T10: Präparieren der Querschrauben (Frei Hand)

Bohren Sie ein oder zwei Löcher in die Tibia um die Querschrauben (Transverse Srews) einsetzen zu können. Verwenden Sie das Lineal, um die geeignete Länge der Querschrauben zu bestimmen. Setzen Sie eine oder zwei Querschrauben mit dem Hexa 4 Schraubenzieher in die Tibia ein.

OTI Querschrauben-Führung
Alternativ kann die OTI Führungsvorrichtung verwendet werden, um die Querschraubenlöcher an den vorgegebenen Stellen zu positionieren. Verwenden Sie das Lineal, um die geeignete Schraubenlänge zu bestimmen.

Abb. T11: Verwendung von OTI DGD (HINWEIS: Bohrungen von ø4,3!)

Fig T12: Hautverschluss

Nach gründlicher Spülung der Wunde wird die Lage des zukünftigen Stomas bestimmt und die Wunde in Standardtechnik mit einem Stumpfdruckverband verschlossen. Der chirurgische Eingriff wird mit einer intraoperativen radiologischen Bestätigung der Position des OTI Stiels abgeschlossen.

BADAL X™ OTI STEP 2

Die Operation wird unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie, einschließlich prophylaktischer Gabe intravenöser Antibiotika z. B. Vancomycin (1 g) oder Cephazolin (2 g) bei Narkoseeinleitung, durchgeführt. Die Operation wird in Rückenlage des Patienten durchgeführt, wobei die Abdeckungen und die Vorbereitung gemäß den lokalen orthopädischen Standardprotokollen erfolgen.

Abb. T13: Einsetzen des K-Drahtes

Ein Führungsdraht wird verwendet, um das Zentrum des BADAL X™ Implantates zu identifizieren.

Abb. T14: Hautschnitt

Das Ausstechinstrument (Corer) wird über den Führungsdraht geführt, um die Haut zu schneiden und das Stoma anzulegen.

Abb. T15, T16: DCA Platzierung

Der geeignete DCA wird auf der Grundlage der Dicke der Weichteilschicht im Stomabereich ausgewählt. Es wird empfohlen, dass 2 bis 3 cm der goldenen Beschichtung des DCAs durch die Haut ragen. Die Konusseite mit den beiden vorstehenden Stiften des DCA wird in das BADAL X™ Implantat eingesetzt und mit der M6 Sicherungsschraube unter Verwendung des Retainers (Halterungsring) und des Hexa 4 Schraubendrehers gesichert. Verwenden Sie Hammer und Punch (Stanze), um den männlichen DCA-Konus vorsichtig weiter in die weibliche Konusaufnahme des Implantats zu drücken. Verwenden Sie wieder Retainer und Schraubendreher, um die M6 Sicherungsschraube nachzuziehen. Das Stoma wird mit Gaze abgedeckt. Entfalten Sie dazu eine 10×10 cm große Gaze, wickeln Sie sie um den DCA und binden Sie sie fest um den DCA. Dieses Verfahren kann kleinere Blutungen aus dem Stoma verhindern.

Abb. T17: Platzierung des Konnektors

Eine Woche nach dem zweiten Operationsschritt bzw. 3 Wochen nach dem einzeitigen Eingriff wird der männliche Teil (male part) des Luci Konnektors auf den distalen DCA Konus aufgesetzt und mit der M14 Abutmentschraube befestigt.

Abb. T18: Prothetische Anpassung und Ausrichtung

Vorzugsweise ist ein zertifizierter Orthopädietechniker erforderlich, um die Prothese anzubringen, die Länge anzupassen und die Prothese in der Frontal- und Sagittalebene auszurichten. Zur Anbringung an BADAL X™ werden Komponenten (Knie/Fuß) der vorhandenen Schaftprothese verwendet. Für die Kombination mit BADAL X™ sind keine speziellen Prothesenkomponenten erforderlich. Es ist wichtig, auf die Varus-/Valgus-Ausrichtung in der Frontalebene zu achten, um Knieschmerzen zu vermeiden, die durch eine ungleichmäßige Kniebelastung entstehen können.

Die Rehabilitation beginnt unmittelbar nach der Anpassung der Prothese (siehe Rehabilitationsprotokolle).